Das fünfwöchige Programm soll einen 360-Grad-Einblick in sicherheitspolitische Entwicklungen und Interdependenzen in Europa und seiner Peripherie geben. Es analysiert die breitere europäische Sicherheit im Kontext des erneuerten Großmächtewettbewerbs und im Hinblick auf die Kriege in der Ukraine und im Nahen Osten. Es untersucht die strategischen Ziele und Instrumente globaler und regionaler revisionistischer Mächte, wobei der Schwerpunkt auf der Art und Weise liegt, wie hybride und irreguläre Kriegsführungsmethoden die regelbasierte Ordnung und die euro-atlantischen Werte herausfordern.

Das Kursprogramm „Program on Regional Security Studies“ (PRSS) konzentriert sich auf die Untersuchung des Einflusses lokaler, regionaler und internationaler Akteure auf regionale Konflikte sowie auf reguläre, irreguläre und hybride Herausforderungen, die in Europa und an seinen nördlichen, östlichen und südlichen Rändern auftreten.

Diese Konflikte und Spannungen führen zu einer wachsenden globalen Unordnung und infolgedessen zu einer stärkeren Regionalisierung der Regulierungssysteme.

Die Rolle der Vereinten Nationen, der Europäischen Union, der NATO, der Afrikanischen Union und anderer internationaler Organisationen sowie der an der regionalen Sicherheitsdynamik beteiligten zivilgesellschaftlichen Organisationen wird ebenfalls beleuchtet.

Die Analyse dieses allgemeinen Umfelds und der aktuellen Entwicklungen bildet den Rahmen für die Erforschung und das Verständnis gemeinsamer regionaler Sicherheitsherausforderungen und versetzt die Teilnehmer in die Lage, zum Überdenken und zur Neugestaltung von Sicherheit und Verteidigung in Europa und darüber hinaus beizutragen.

PRSS zielt darauf ab, die berufliche Entwicklung mittlerer und höherer Offiziere und ziviler Regierungsbeamter zu fördern, indem es ihnen Hintergrundwissen über den strategischen Wettbewerb und relevante regionale Sicherheitsfragen vermittelt und zu ihrem Gesamtverständnis der wichtigsten Sicherheitsakteure und ihrer Vorgehensweise beiträgt, die die Sicherheit in und um Europa beeinflussen. Darüber hinaus ermöglicht es den Austausch von Ideen und bewährten Verfahren zur Verbesserung der kollektiven Sicherheit. 

• Vertiefung des Verständnisses für die Art und Weise, wie der Wettbewerb zwischen Großmächten und transnationale Sicherheitsthemen wie hybride und irreguläre Kriegsführung die heutige regionale Sicherheit prägen.
• Vertiefung der Kenntnisse und vergleichende Analyse von Sicherheitsherausforderungen und Konflikten in und um Europa, auf dem Balkan, im Baltikum, im hohen Norden, am Schwarzen Meer, im Kaukasus und in Nahost-Nordafrika (MENA).
• Bewertung aktueller und potenzieller nationaler und internationaler politischer Antworten.